Die Mobilen werden 30 – noch kein stolzes Alter, aber bedenkt man, was sich in dieser Zeit im Pflegebereich verändert hat, halten wir selber etwas überrascht inne. Angetreten sind wir schließlich in einer Zeit, als unser Ziel – die ambulante Versorgung von älteren und behinderten Menschen in Ihrer gewohnten Umgebung – allenfalls ein Randthema war und die obligate Heimunterbringung für viele Menschen zum Verlust der letzten Bindungen führte. Mit der Gründung des Vereins „die mobilen“ wollten wir die quartiersbezogene ambulante Versorgung insbesondere auch für viele sozial schwächere Menschen ermöglichen – die Pflegeversicherung war ja noch kein Thema.
Inzwischen sind unsere Gründungsziele allgemein akzeptiert und Standard in der häuslichen Versorgung. Nicht nur im Südviertel haben wir in den letzten 30 Jahren viele Menschen begleitet – Kriegerwitwen, psychisch erkrankte Menschen jeden Alters und natürlich viele Menschen, die anfangs nur kleinere Hilfen im Haushalt benötigen, um in ihrem gewohnten Umfeld bleiben zu können.
Möglich wird dies durch unsere vielen, zumeist langjährigen MitarbeiterInnen, die sich engagiert, geduldig und liebevoll auf unsere KundInnen einlassen und damit die mobilen überhaupt erst lebendig werden lassen. Ganz überwiegend sogar im Umweltverbund mit Rad und Fuß unterwegs – ohne automobilen Verkehr.
Und ein klein wenig stolz sind wir natürlich auch, dass wir uns als selbstverwalteter, gemeinnütziger Verein über die Jahre allem Wandel gestellt haben und quicklebendig sind: 30 Jahre die mobilen – unser Dank gilt unseren KundInnen und unseren tollen MitarbeiterInnen!